Ist eine Schnorchelmaske gefährlich?
- Todesfälle steigen an
- eingeschränkte Atmung
- Bewusstlosigkeit
- Gegenmaßnahmen
- moderne Techniken
- Nicht jede Schnorchelmaske ist gefährlich. Hier sind eindeutig die Billiganbieter gemeint mit ihren unausgereiften Atemwegen in der Maske selbst. Professionelle Hersteller kennen den Umstand und sorgen für eine sauerstoffreiche Atemluft.
- Der Anstieg von CO2 ist in der Schnorchelmaske schnell zu merken. Zunächst beschlägt das Sichtfeld und im schlimmsten Fall treten Schwindelgefühle auf. Hier solltest du sofort wieder an die Oberfläche tauchen und die Maske sogar abnehmen.
- Verschiedene Hersteller setzen auf patentierte Systeme für die Atemluft und leiten diese bereits im Ohrenbereich aus der Maske heraus. So dringt die verbrauchte Luft gar nicht wieder in die Lunge.
CO2-Gefahr bei Schnorchelmasken – führt zu Bewusstlosigkeit
Nach vielen schockierenden Nachrichten in den Jahren 2017 und 2018 gab es eine heftige Diskussion zur Sicherheit der Schnorchelmasken. [1] Es kam schnell der Verdacht auf, dass die Masken förmlich zum Tod der Taucher geführt haben. Wie genau das funktioniert, wollen wir uns in den folgenden Abschnitten anschauen. Werfen wir dazu einen Blick auf die Atemluft. Diese muss sorgfältig aus der Maske abgeleitet werden, da sonst dein Sichtfeld beschlägt und auch die Belastung mit Kohlenstoffdioxid ansteigt. Die ausgeatmete Luft aus der Lunge besitzt ein natürlich hohes Vorkommen an CO2. Dieses darf nicht wieder in die Lungenflügel gelangen, da sonst die Sauerstoffsättigung im Körper rapide abfällt. Erste Anzeichen für eine solche Belastung sind Schwindel oder Benommenheit. Schnell führt der Zustand aber auch zum Verlust des Bewusstseins, ohne rechtzeitig gegensteuern zu können.
Wie es zu dieser Gefahr genau kommen kann und welche Atemkanäle es in der Maske gibt, erklärt dieses Video etwas genauer:
Experten sprechen in diesem Fall von einer Pendelatmung–LINK–(https://www.taucher.de/lexikoneintrag/pendelatmung/). Die Sauerstoffkonzentration in der Lunge kann auf Dauer nicht aufrechterhalten werden und führt im schlimmsten Fall durch den hohen CO2-Anteil sogar zum Tod. Selbst bei Schnorcheln ist dieses Phänomen schon beobachtet worden. Deshalb sind Maximal-Maße in der Länge eingeführt worden, um einen stetigen Luftaustausch sichern zu können. Doch wie funktioniert das Ganze bei den Schnorchelmasken unter Wasser?
Hochwertige Schnorchelmasken sind nicht gefährlich – auf Qualität achten
Selbstverständlich wird nicht jede Schnorchelmaske automatisch zur Todesfalle. Das ist übertrieben und sollte von den Unternehmen selbst besser aufgeklärt werden. Namhafte Anbieter, wie Decathlon oder Khroom sind hier auf dem besten Weg und stellen ihre patentierten Lösungen vor. Sie sind von den Kanälen her so konstruiert, dass die Ausatemluft bereits auf Höhe der Ohren wieder aus der Maske austritt. Das Strömungsverhalten ist vorab berechnet worden und garantiert eine angemessene Sauerstoffsättigung. Du kommst also nicht in die Position, die Ausatemluft wieder in die Lunge ziehen zu müssen.
Unser Tipp: Achte beim Kauf einer Schnorchelmaske auf gute Qualität und lies dir genau die Kundenbewertungen zu den Produkten durch. Hier ist schnell zu erkennen, ob es sich um seriöse und gut durchdachte Produkte handelt.
Vor allem die Anbieter aus den asiatischen Ländern locken die Kunden mit günstigen Preisen. Optisch sind die Masken auch kaum von den hochwertigen Modellen zu unterscheiden. Du merkst den Gegensatz nur in der Qualität und letztlich während der Atmung. Mit einem näheren Blick auf den Schnorchel sind die Billigprodukte aber schnell auszumachen. Nutze niemals einen leeren Schnorchel mit nur einer Kammer. Aus- und Einatemluft müssen getrennt voneinander geführt werden. Das erkennst du meist an bis zu drei Kammern im Schnorchel bei den professionellen Masken.
Empfehlung: auf Prüfsiegel achten
Kaufe nur eine Schnorchelmaske, die bereits auf ihre CO2-Sicherheit hin geprüft worden ist. Hier bieten sich wieder die Modelle von Khroom und Decathlon an. Allerdings ziehen auch andere Hersteller langsam nach. Viele Modelle sind trotzdem bedenkenlos zu verwenden. Hier ist die Sicherheit nur nicht explizit ausgewiesen. Ein Blick in die Bewertungen hilft auch oft weiter. Viele Masken haben über 1.000 positive Bewertungen erhalten und können als bedenkenlos eingestuft werden.
Ein Prüfsiegel stellt die DIN EN 136 dar. Dabei geht es um die Verwendung von Vollmasken und den damit verbundenen Atemschutz. Die Atemwege müssen möglichst kurz sein, um eine CO2-Vergiftung [2] zu verhindern.
Du würdest eine zu hohe CO2-Sättigung daran erkennen:
- Sichtfeld beschlägt
- Schwindel
- Übelkeit
- Bewusstlosigkeit
Schon bei den ersten Anzeichen einer zu starken Sättigung von Kohlenstoffdioxid in der Maske solltest du den Weg an die Wasseroberfläche wählen. Hier reicht die Sauerstoffzufuhr aber nicht immer gleich aus, sodass du am besten die Maske absetzt und tief durchatmest. Zu deiner eigenen Sicherheit würden wir nicht wieder empfehlen, dieses Modell weiterhin zu verwenden.
Quellennachweis
- [1] https://www.cbsnews.com/news/hawaii-f…
- [2] https://www.gtuem.org/982/tauchme…
- Kohlendioxid-Vergiftung: https://www.onmeda.de/reisen/kohle…